Intro
Im Sommer 2022 haben wir als Unternehmen uns entschlossen, unsere bisherige Arbeitsweise komplett zu verändern: Seitdem ist die Verantwortung für Anwesenheit im Unternehmen bei den Teams angesiedelt. Dieser Umstellung ging ein Denk- und Veränderungsprozess voraus, den wir im Unternehmen miteinander durchlebt und gestaltet haben.
Teresa Hertwig, Geschäftsführerin und Gründerin von GetRemote, ist gefragte Expertin im Bereich Remote-Organisation und Führung. Ihr Beratungsunternehmen hat uns auf unserem Weg unterstützt. Gemeinsam mit ihr blickt Jan Kittelberger in diesem Interview zurück auf den Entscheidungsprozess und gibt Einblicke in den spannenden Weg, den Unternehmen und Beschäftigte hin zu einer komplett hybriden Arbeitsweise genommen haben.
Was macht Kittelberger?
Zu Beginn des Gespräches geht es zunächst um uns als Unternehmen Kittelberger, was wir tun und wie groß unser Team ist.
"Wir haben ein breites Portfolio im Bereich Medieninformationsmanagement und IT und immer noch Knowhow in der Druckvorstufe."
Situation vor der Zusammenarbeit
Warum sind Kittelberger und GetRemote zum Thema „Mobiles Arbeiten“ zusammen gekommen und wie war die Situation vor der Zusammenarbeit?
"Der Modus, dass wir sehr gut vor Ort zusammen arbeiten musste sich 2020 ändern und das ging viel besser als erwartet, und doch wollten wir diesen Prozess professionell unterstützen lassen."
Die größten Herausforderungen
Was waren unsere größten Herausforderungen auf dem Weg hin zum mobilen Arbeiten und warum haben wir uns extern Unterstützung geholt?
"Wir stoßen gerade die größte Veränderung der Arbeitswelt und des Miteinanders an, seit es unser Unternehmen gibt, und da wollen wir nichts übersehen."
Spielregeln und Team Codex
Unsere Teams haben zunächst „Spielregeln“ für die hybride Zusammenarbeit erarbeitet, warum das wichtig ist.
"Es geht ja darum einen Konsens für ein hybrides Arbeitsmodell zu finden und da sind die Bedürfnisse von Menschen sehr unterschiedlich. Die Erarbeitung Team-Spielregeln hat für viel gegenseitiges Verständnis gesorgt."
Warum Remote-Work funktioniert
Warum hat die Remote-Arbeit so gut funktioniert und was das für die weiteren Verlauf bedeutete.
"Schrittweise konnten wir die Remote-Arbeit ausweiten, vor allem auch dadurch, dass unser Team so verantwortungsvoll mit dem Thema umgegangen ist."
Wie unterschiedlich Teamentscheidungen sind
Insgesamt haben wir als Unternehmen definiert, dass Anwesenheit im Office anlassbezogen ist. Je nach Aufgabenbereich haben Teams dann entlang von Anlässen und Notwendigkeiten gemeinsam entschieden, wie sie ihre Zusammenarbeit gestalten.
"Manche Teams sind 4 Tage die Woche im Büro, andere Teams treffen sich alle 3 Wochen zusammen, obwohl einige davon immer vor Ort sind."
Remote Work in Bewerbungsgesprächen
Im Bewerbungsprozess zeigen wir, wie wir „ticken“ und arbeiten. Da ist das Thema hybrides Arbeiten ein sehr Wichtiges.
"Für Bewerber ist oft die Möglichkeit wichtig, dass hybrides Arbeiten möglich ist, und das ist ja auch unser Arbeitsmodus."
Auswirkung auf die Talentsuche
Wie hat sich Remote-Work und hybrides Arbeiten auf die Talentsuche ausgewirkt?
"Wir suchen jetzt mit einem neuen Radius und haben unser Onboarding komplett angepasst."
Auswirkung auf die Projektarbeit
Wie hat sich das hybride Arbeit auf die Projektarbeit ausgewirkt?
"Insgesamt hat sich unsere neue Arbeitsweise auf das Projektgeschäft und das Miteinander positiv ausgewirkt!"
Wie findet Wissenstransfer statt?
Wie Wissen und Know-How von einem Mitarbeiter zum anderen kommen, auf beiden Wegen: vor Ort und remote.
"Wo früher Wissenstransfer stark an Präsenz gebunden war haben wir jetzt weitere Möglichkeiten für uns erschlossen, die auch im hybriden Arbeiten möglich sind, u.a. eine digitale Lernplattform."